So still und einsam und das mitten im Hochsommer – selten habe ich die Peene so ruhig erlebt. Pro Tag sind uns maximal 5 Paddler und in etwa nochmal gleichviel Angler und Motorbootfreizeitkapitäne entgegen gekommen. Auf manch einem Wasserwanderrastplatz waren wir so gut wie allein. Uns war es recht. Mit kräftigem Rückenwind hätten wir die Strecke Aalbude – Anklam auch in 3 Tagen bewältigen können, aber unsere Tour sollte ganz bewusst gemütliches Wasserwandern sein mit Zeit für Naturbeobachtungen, Angeln, entspannendes Sich-treiben-lassen und Erkundungen landeinwärts. Ich freue mich auf die nächste Tour!
Los geht’s bei wunderschönem Sonnenschein vom Wasserwanderrastplatz Aalbude in Verchen am Ausgang des Kummerower Sees
Nach wenigen Paddelzügen taucht man ein in eine wunderschöne Flusslandschaft
Damit man nicht aus Versehen falsch abbiegt 😉
Die Rauchschwalben brüten unterhalb der Hafenmauer in Aalbude – gut versteckt, nur für Paddler sichtbar
Der erste Graureiher zeigt sich
Ziel der ersten (kurzen) Abendetappe ist der Wasserwanderrastplatz Trittelwitz
Wir sind am 2. Tag kurz nach 10 Uhr schon wieder auf dem Wasser – da ist bei Familie Schwan noch Morgenputz angesagt
Meine Gäste nutzen den Rückenwind schamlos aus und ich muss paddeln – habe aber schon eine Idee (wird später sichtbar)
Nur mal so nebenbei: Das ist mitten in der Hansestadt Demmin!
Zweiter Übernachtungsort ist der Wasserwanderrastplatz Pensin
Paddel-Enthusiast Aart Kooper begleitet uns für einen Tag von Pensin nach Sophienhof. Seekajak („Rennboot) meets Faltboot (RZ 85 = Reisezweier mit 85 cm Breite) – warum das zusammen passt? Weil die paddelnden Menschen das Interesse und die Begeisterung für die Natur teilen!
Graureiher auf leicht erhöhtem Ansitz
Schwanenblume – war Blume des Jahres 2014 und immer noch wunderschön
Paddeln ist Entschleunigung! Gerade wenn man mal nicht paddelt. Die einen gehen schwimmen, die anderen greifen zum Buch 😉
Dank Aart bin ich auch mal auf einigen Fotos drauf 😉 Dankeschön!
Foto: Aart Kooper
Foto: Aart Kooper
Foto: Aart Kooper
Foto: Aart Kooper
Beeindruckender Himmel – wir sind aber nicht naß geworden!
Tagesetappenziel: Der wunderschöne Wasserwanderrastplatz Sophienhof
Den Tag entspannt am Fluss ausklingen lassen
Abends mit einem gemütlichen und wärmenden Feuer (man beachte das Faltboot im Hintergrund – da liest noch einer auf dem Wasser!)
The daily Grey Heron 😉 hier in einem Torfstich (nein, wir sind nicht reingefahren, haben nur reinfotografiert)
Erste (Bade)Pause in Alt Plestlin
Postkartenhimmel über der Peene
Fischadler beim Frühstück
So, inzwischen habe ich nachgerüstet, damit mir die Regenschirmpaddler nicht mehr davonsegeln – war ein großer Spaß, so schnell hätte ich nicht paddeln können 🙂
Wofür Handtücher doch alles gut sind 😉
Inzwischen ist der Fischadler ein Stück weiter geflogen und hat aufgegessen
In der Swinow gelingt es uns, den ersten Silberreiher abzulichten, die bisher nur über unsere Köpfe davon geflogen sind
Schwanenfamilie in einem Versteck in einem Seitenarm des kleinen Kanals zur Villa Eden Peene
Tagesziel für heute nach 22 km: Die wunderschöne Villa Eden Peene
Mit Fass-Sauna – war auch jetzt im Sommer in Betrieb!
Hier finden regelmäßig Workshops von UrbanIndian statt „Bau Dir Dein eigenes Boot“ – wir kamen gerade dazu, wie vier Kanus und Kajaks entstehen
Abfahrt von Villa Eden Peene
„Wildwechsel“ – Ringelnatter quert die Peene
Auch heute wird wieder gesegelt – herrlich so ein Rückenwind 🙂
Kontrastbild zur bisher völlig einsam erlebten Peene am Wasserwanderrastplatz Stolpe an der Peene – aber die liegen hier nur rum. Einziger Aufreger: Das Flusskreuzfahrtschiff Merlijn aus Dordrecht auf ihrer Fahrt von Berlin nach Malchin (Zur Beruhigung: Abends sind wir nochmal auf Bibertour gegangen und haben ihn 3x mal gleich neben dem Wasserwanderrastplatz und 1x mal genau nebem dem Flusskreuzer gesehen)
Am Tag 6 nochmal Zwischenstopp bei den Wikingergräbern von Menzlin
Die durch die Renaturierung überfluteten Polder sind jetzt Wasservögelparadiese, hier für Vögel ganz in Weiß: Schwäne und Silberreiher
Biberfraßspuren
Biberburg
Eine Woche Naturgenuss und Flussabenteuer gehen zu Ende