Nicht mehr ganz die freie Ostsee, eher schon Greifswalder Bodden – da erwartet man nicht wirklich große Meerglasfunde. Aber ich wurde eines besseren belehrt. Und ich habe mich gern belehren lassen, mehrere Tage hintereinander, mal morgens, mal abends – und immer wieder neue spektakuläre Funde! Unglaubliche Farben, noch nie vorher gefunden, Flaschenböden mit Inschriften, deren Entschlüsselung eine stundenlange spannende Recherche auslösen… Nebenbei immer auch eine Handvoll Hühnergötter mit eingesammelt. Hier kommen ein paar Fotos von den schönsten Funden:
Erste Funde im Abendsonnenlicht
Grün ist nicht gleich grün 🙂
Irre – wo sieht man schon so ein schönes Blau?
Schon mal lila Meerglas gesehen? Was es wohl einmal war?
Zweifarbiges Glas – auch etwas ganz Besonderes
Eingeschlossene Verunreinigung – vielleicht durch ein Lagerfeuer entstanden?
Kleine Schmuckstücke hat die Ostsee an den Strand geworfen
Kobaltblau lässt das Finderherz höher schlagen
„METALLPUTZ“ lässt sich entziffern. Aber keine Firma finden, die Metallputzmittel in Glasflaschen vertreibt!?
Reste einer Lysol-Flasche der Hamburger Chemiefirma SCHÜLKE & MAYR, wahrscheinlich frühes 20. Jh.!
Dieser Flaschenboden bleibt zunächst ein Rätsel…
Auch noch ohne Befunde…
Apothekerflasche vielleicht?
Eine kleine Schnapspulle, wahrscheinlich aus Schweden – PLM gehörte zum schwedischen Konzern AB Platmanufaktur, der mehrere Glashütten besaß.
Nebenbei gingen immer wieder auch schönste Hühnergötter ins „Netz“ bzw. in die Tasche 😉
Natürlich haftet der Blick beim Meerglassuchen nicht nur am Boden!
„Auswertung“ daheim…
Die schönsten Stücke nochmal ins Licht gerückt (das schöne lila in der Mitte)
MMM – Meerglas mit Muster
Nicht nur an Flaschenböden sind Schrift und Zahlen, die ihre Herkunft manchmal verraten